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Fröhliche Frauen und Männer treffen sich und tanzen auf Zuruf
eigenartig anmutende Figuren. Derartiges erlebt man sicher nicht
sehr oft, ist doch diese Art zu tanzen "Square Dance".
"Square Dance" ist ein amerikanischer Volkstanz, der sich bei den
Siedlern aus bekannten heimatlichen Tänzen entwickelt hat.
Jeweils vier Paare sind zu einem Quadrat ( Square ) aufgestellt und
bewegen sich auf die Zurufe eines "Callers" ( Ansager ) zu den
verschiedensten Musikarten. Es wird zu jeder Art von Musik getanzt:
Rock, Pop, Folk und Klassik wechseln sich ab mit Country- und
Westernmusik, so dass jeder auf seine Kosten kommt. Die Zurufe des
Callers sind die Namen der zu tanzenden Figuren. Eine feste Abfolge,
wie bei anderen Volkstänzen, gibt es nicht. Der Caller kann so
jeden Tanz anders gestalten.
Square Dance ist Freundschaft umgesetzt in Musik! Die Freude an Tanz
und geselligem Beisammensein ist das Wichtigste. Standesunterschiede
sind völlig unbekannt. Rang und Titel werden an der Garderobe
abgegeben. Man spricht sich mit dem Vornamen an.
Die Ausbildung
In einem speziellen Kurs, der Class, werden die Figuren des
Grundprogramms Mainstream schrittweise gelehrt und geübt. Nach
Abschluss des Kurses kann man überall problemlos tanzen, da die
Namen der Figuren weltweit standardisiert sind. Traditionell erfolgen
die "Calls" in Englisch. Englischkenntnisse sind aber nicht
Voraussetzung, da die Figuren in Deutsch gelehrt werden. Dabei kommt es
gar nicht auf tänzerisches Talent an. Wichtig ist nur ob, man dem
Nächsten die rechte oder die linke Hand gibt. komplizierte
Fußarbeit wie beispielsweise beim Walzer, Rumba oder Quickstepp
ist nicht erforderlich. Sogar hartgesottene Nichttänzer machen
schon nach wenigen Übungsstunden die Erfahrung, dass die doch
tanzen können. Dieser Kurs umfasst neben den zu lernenden Figuren
auch die Einführung in die Sitten und Gebräuche des Square
Dance.
Es nicht notwendig, als Paar zu erscheinen. Einzelpersonen sind stets
willkommen, da sich die Tänzer für jeden Tanz neu
zusammenfinden.
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